Ambulanzoptimierung – Drei Fachbereiche, eine Struktur

Zentralambulanz für Innere Medizin, Neurologie und Dermatologie an einem Universitätsklinikum

Herausforderung:

Drei große Fachbereiche, ein Gebäude – aber kein gemeinsames System: Die Ambulanzen für Innere Medizin, Neurologie und Dermatologie arbeiteten bislang weitgehend unabhängig voneinander. Jeder Bereich hatte eigene Abläufe, eigene Terminvergabe, eigene Räume – mit der Folge: Patientenströme kollidierten, Ressourcen wurden doppelt vorgehalten und die Steuerung war extrem aufwändig.

Zudem führten parallele Prozesse zu Friktionen im Alltag: Lange Wartezeiten, kaum Transparenz für Patient:innen, hoher Koordinationsaufwand für das Personal. Das Universitätsklinikum wollte diesen Zustand nicht länger hinnehmen – und entschied sich für ein ambitioniertes Ziel: eine echte Zentralambulanz.

Unser Ansatz:

SANRIVUS wurde beauftragt, die Ambulanzstrukturen der drei Fachbereiche neu zu denken – und konkret umzusetzen. Ziel war kein bloßes Sharing von Infrastruktur, sondern ein ganzheitliches Versorgungskonzept mit gemeinsamer Steuerung, klar definierten Rollen und echter Flexibilität.

Unsere Maßnahmen im Überblick:

  • Einführung eines zentralen digitalen Check-in- und Terminsteuerungssystems
  • Entwicklung einer abgestimmten Zeitlogik zwischen den Fachbereichen
  • Raumplanung nach Nutzungskategorien statt Fachzugehörigkeit
  • Aufbau eines multiprofessionellen Leitungsteams zur täglichen Koordination
  • Begleitende Change-Kommunikation und Schulungsformate für alle Mitarbeitenden

Die größte Herausforderung: Unterschiedliche Fachkulturen und Gewohnheiten in einen gemeinsamen Rhythmus zu bringen – ohne Qualitätsverluste.

 

Ergebnisse, die Wirkung zeigen: 

Was zählt, sind Ergebnisse, die im Alltag spürbar sind. Die folgenden Verbesserungen zeigen, wie gezielte Veränderungen Prozesse stärken, Menschen entlasten und Versorgungsqualität steigern können.

  • Die durchschnittliche Wartezeit für Patient:innen sank um 29 %.
  • Die nutzbare Raumverfügbarkeit stieg durch flexible Planung um 21 %.
  • Die interne Zufriedenheit im Team verbesserte sich deutlich: Der Wert auf einer internen Skala stieg von 5,6 auf 8,3 Punkten.
  • Das Projekt wurde in mehreren Fachmedien aufgegriffen und intern als „Wendepunkt“ für die Ambulanzentwicklung bezeichnet.

Takeaway:

Kooperation braucht Struktur. Dieses Projekt zeigt, dass Fachbereiche nicht ihre Identität verlieren, wenn sie zusammenarbeiten – sie gewinnen Klarheit und Wirksamkeit.

Ihr nächster Schritt mit SANRIVUS

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Ansprechpartner
Georg Hornbach
Georg HornbachGeschäftsführer